Wasserxantris

Die Wasserxantris leben in der Gasatmosphäre von Plappa, eines riesigen Planeten, der Hauptsächlich aus Wasserstoff besteht, der durch den hohen Druck flüssig geworden ist. Die Anziehungskraft dieses Planeten ist so gewaltig, dasz die Sonnensysteme in der näheren Umgebung bereits begonnen haben, langsam in seine Richtung zu wandern.

Die Wasserxantris sind flache, ausgedehnte Wesen, die ihre Nahrung per Filter mit Unmengen von flüssigem Wasserstoff aufnehmen, der zuerst in einer Urin-Blase, die eigentlich optisch den gröszten Teil dieser Wesen ausmacht, gesammelt wird. Diese Balse steht unter einem gewaltigen Innendruck, und bei Reisen ausserhalb der Atmospäre ist es nötig, ständig die Verdauungssäfte abzupumpen. Die Wasserxantris leben in einer ganz bestimmten Atmosphärenschicht von Plappa, die sogenannte Hängersphäre, in der der Druck stabil die Werte erreicht, die die Wasserxantris zum Auftrieb benötigen. Dort befinden sich auch ihre Städte.

Es war in gar nicht all zu ferner Vergangenheit nicht leicht, die Wasserxantris zu kontaktieren oder überhaupt von ihnen Notiz zu nehmen, da alle Schiffstriebwerke der Gravitation von Plappa kaum entkommen konnten, und auch die Wasserxantris selbst kamen nicht über ihre Schicht hinaus. Mittels einem ausgefeilten System an einer Art von Seilbahn, die tausende Lichtjahre aus Plappa hinausragt, wurde diese Schwierigkeit überwunden.

Jede Einführ von Dingen und Werkzeugen, die Feuer und Funken erzeugen oder hervorrufen können, sind in weiter Umgebung von Plappa strengstens verboten, was seinen Grund in den Entflammungs-Eigenschaften des Gases der Atmosphäre hat. Eine unermessliche Katastrophe wäre die folge, da die Explosion von Plappa nicht nur die Wasserxantris in Mitleidenschaft zeihen würde, sondern nach manchen Berechungen auch ein Loch in den bekannten Raum reiszen würde. Jeder Reisende sei gewarnt, auf Einfuhr, oder nur den Versuch von Feuerzeugen, Schweiszbrennern, Blitzpistolen oder auch nur von Metallen ausser dem Nichtfunken-Eisen steht die Todesstrafe ohne Verhandlung, was aufgrund der physikalischen Tatsachen von den umliegenden Völkern auch ohne Widerspruch akzeptiert wird.

Auch haben die Wasserxantris noch nie Krieg geführt, und haben sich einen Ruf erworben, der sie als gute Vermittler bei Konflikten der benachbarten Völker auszeichnet, die vollkommen ehrlich, hart, und ziemlich direkt zu den Parteien sind. Das Sprichwort „Flammende Rede? Ha! Wasserxantris.“ hat sich im ganzen Sektor eingebürgert. Nur ihre oben beschriebene biologische Notwendigkeit, ausserhalb von Plappa ständig zu urinieren, lässt sie in manchen Augen als etwas .. unterentwicklet erscheinen.

Da, wie ja schon erwähnt, es nur mehr circa 28 Millionen Jahre dauern wird, bis eine der von Plappa angezogenen Sonnen mit den Gasen Kontakt hat, herrscht in der Religion der Wasserxantris eine, nun, etwas apokalyptische Grundstimmung. Und dasz eine Sonne sich nicht so leicht an der Entführung hindern lassen wird, geschweige denn dasz es einfach ist, über diese als Abschreckung die Todesstrafe zu verhängen, musz man ja wohl kaum explizit erwähnen. - So sehen die Wasserxantris Feuer grundsätzlich als eine ziemlich ungesunde Sache an, was sich auch in Sprache und Missionarsarbeit bei anderen Völkern wiederspiegelt.

RPG Info:

Atrributsboni:

  • IN +1
  • RE +1
  • ST +1

Skills:

  • Security Systeme (IN) +2
  • Sensoren (RE) +1
  • wasserxantris.txt
  • Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
  • von god